Aktuelles 2014

     
"Erste Zuflucht Rundsporthalle - Nierstein erlebt die Wende und den Mauerfall"

Vor 25 Jahren fiel am 9. November 1989 die Mauer in Berlin. Die grausame und nahezu unüberwindliche Grenze, die Deutschland so lange in West und Ost geteilt hatte, war endlich wieder offen. Erreicht hatten dies die Bürger der ehemaligen DDR, diejenigen, die - so 1. Vorsitzender Hans-Peter Hexemer beim Geschichtstreff im November - "aus der Empörung über die Zustände den Mut gewannen, gegen die Zustände zu kämpfen, und diejenigen, die geflohen sind." Bereits in den ersten Augusttagen im Jahr 1989 hatte eine beispiellose Fluchtwelle eingesetzt: Hunderte DDR-Bürgerinnen und Bürger flüchteten während eines "Picknicks" der Paneuropa-Union über die ungarisch-österreichische Grenze ...

 

Bericht

    GVN
     

     
Neue Ausgabe der Niersteiner Geschichtsblätter

Interessanten und unterhaltsamen Lesestoff aus rund 150 Jahren Geschichte bietet die neue Ausgabe der Niersteiner Geschichtsblätter: Vom Fassbau auf dem zugefrorenen Rhein 1929 berichtet Hans-Peter Hexemer, von der Restaurierung des historischen Hochwassersteins am Rheinufer Dr. Susanne Bräckelmann. Mit der Zeit der einst bedeutenden Weinversteigerungen beschäftigt sich der Beitrag von Axel Schwarz und Loretta Neumer erinnert sich, wie hart und dennoch schön es früher bei der Weinlese zuging. Walter Kissels Beitrag über alte Niersteiner Wirts- und Gasthäuser erzählt von einer Zeit, als das Gasthaus noch kulturelles Zentrum war. An den mutigen Widerstandskämpfer Ludwig Schwamb aus Undenheim erinnert Sarah Ertel. Die Berichterstattung in der "Niersteiner Warte" hat Ernst Otto Lattreuter analysiert und ...

 

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    GVN
     

     
Fahrt ins Kloster Lorsch

Den Lorscher Codex, der die Rechte und Besitztümer des 764 gegründeten Klosters dokumentiert und für Hunderte von Orten - so auch für das benachbarte Oppenheim - die älteste geschriebene Geschichtsquelle darstellt, kennen die meisten. Welch große Bedeutung das Kloster dazu als Zentrum von Macht sowie von Geistes- und Kulturwissenschaft hatte, erfuhren die 25 Teilnehmer des Geschichtsvereins Nierstein bei einer Exkursion, die Vorstandsmitglied Dr. Susanne Bräckelmann organisiert hatte. Dr. Hermann Schefers, der Direktor des Klosters, der den Niersteinern durch die Glöck-Veranstaltung im letzten Jahr bekannt ist, hatte selbst die Führung durch das Klosterareal übernommen. Vom einst mächtigen Klosterkomplex sind nur noch die Torhalle, ein Kirchenfragment und Teile der Klostermauer erhalten. Schefers verstand es indes überaus ...

 

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    Geschichtsverein Nierstein e.V.
     

     
Stadtführung lockt zahlreiche Teilnehmer zu Niersteins Adelshöfen und Winzervillen

Das Motto des Stadtrundgangs "Von den Höfen des Adels zu den Villen der Winzer" klang vielversprechend und lockte viele Teilnehmer an. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Kultur um 8" bot Vorstandsmitglied Dr. Susanne Bräckelmann im August einen historischen Stadtrundgang durch Niersteins Zentrum an. Sie erläuterte, wie sich Niersteins "historisches Dreieck" vom einstigen Königshof an der Martinskirche aus entwickelt und warum so viele Adelige Haus- und Grundbesitz in Nierstein hatten. Zu den einst ...

 

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    Geschichtsverein Nierstein e.V.
     

     
Tag des Offenen Denkmals ein voller Erfolg
Geschichtsverein und Stiftung zeigten Mathildenhof

Nachdem der Geschichtsverein Nierstein in den vergangenen Jahren zum Tag des Offenen Denkmals den Metternich-Hof und mehrfach das Sironabad geöffnet hatte, stellte er in diesem Jahr gemeinsam mit der Stiftung Mathildenhof das Gartendenkmal aus dem 19. Jahrhundert der Öffentlichkeit vor. Am Tag des Offenen Denkmals im Mathildenhof bestand am Sonntag, den 14. September von 11 bis 17 Uhr, die Möglichkeit, das einst vom Gartenarchitekten Heinrich Siesmayer geschaffene Gartendenkmal und die Bauten des Mathildenhofes, die nach 1861...

 

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    Geschichtsverein Nierstein e.V.
     

     
Ludwig Schwamb und der 20. Juli 1944
Vortrag zum militärischen Attentat und zivilem Widerstand gegen Hitler

Der Undenheimer Ludwig Schwamb gehörte zur ersten Riege des zivilen Widerstandes gegen das Hitler-Regime. Dies betonte die junge Historikerin Sarah Ertel in ihrem Vortrag, zu dem der Geschichtsverein in die Probierstube des Weinguts Mann eingeladen hatte. An prägnanten Beispielen zeigte die Referentin auf, welche politischen, juristischen und christlichen Motive den 1933 des Amtes enthobenen und nach dem gescheiterten Attentat des 20. Juli 1944 zum Tode verurteilten hessischen Staatsrat bewogen haben, sein Leben für ein demokratisches, rechtsstaatliches Deutschland einzusetzen...

 

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    Geschichtsverein Nierstein e.V.
     

     
Auf den Spuren von Albert Schweitzer
Geschichtsverein Nierstein im Elsass unterwegs

Auf den Spuren Albert Schweitzers war der Geschichtsverein Nierstein bei seiner Sommerkulturreise 2014 im Elsass unterwegs. Unweit von Colmar war Albert Schweitzer am 15. Januar 1875 in Kayersberg zur Welt gekommen, im benachbarten Gunsbach verlebte er Kindheit und Jugend, in Straßburg wirkte er als Pfarrer und Organist, studierte dort Medizin, bevor er im Jahre 1913 nach Afrika ging, um dort sein Urwaldkrankenhaus in Lambarene zu errichten und medizinische Hilfe zu den Menschen in Französisch-Äquatorialafrika (heute Gabun) zu bringen. Mit dem für sein humanitäres Lebenswerk hochgeehrten Albert Schweitzer verbindet die Niersteiner...

 

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    Geschichtsverein Nierstein e.V.
     

     
"Das Weingut Finck und die Niersteiner Glöck"
Neues Sonderheft des Geschichtsverein Nierstein

Die Glöck hat eine besondere historische Bedeutung für Nierstein, ist sie doch die älteste urkundlich erwähnte Weinlage Deutschlands und markiert zugleich die erste schriftliche Erwähnung der Stadt. Die Weine des nur rund 2,1 Hektar großen Weinberges unterhalb der Kilianskirche genießen seit Jahrhunderten einen besonderen Ruf. Der letzte private Besitzer der Glöck, Philipp Josef Finck, errang damit große Bedeutung für den Weinbau in Rheinhessen. Finck machte die Glöck zu einer Marke, für die es ein Logo, einen Mythos und sogar...

 

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16 Stolpersteine erinnern an vier jüdische Familien
Zweite große Verlege-Aktion des Geschichtsvereins Nierstein am 13. Mai 2014

Nierstein. Zum zweiten Mal verlegte der Geschichtsverein Nierstein Stolpersteine für die Opfer der Diktatur der Nationalsozialisten.

Vier jüdische Familien standen dieses Mal im Mittelpunkt des Gedenkens, zu dem auch der Initiator der Aktion, der Kölner Künstler Gunter Demnig angereist war...

 

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  Stolpersteine
     

     
Geschichtsverein Nierstein putzt die Himmelstreppchen zum Frühling heraus

Von Wanderern gerne genutzt wird der steile Aufstieg vom Auflangen durch die Weinlage Oelberg über die Niersteiner Himmelstreppchen zur Roten-Hang-Hütte. Von dort aus ist auf kurzem Weg auch das Niersteiner Wahrzeichen der Wartturm zu erreichen. Von beiden Aussichtspunkten entlohnt ein herrlicher Panoramablick für die Mühe.
Seit 2008 betreuen Mitglieder des Geschichtsvereins das naturbelassene Biotop im Roten Hang, in dem Tiere und Pflanzen in der Monokultur Weinbau ein Rückzugsgebiet finden. Mitten darin, die Himmelstreppchen, einst als Arbeitsweg für die in der Flurbereinigung eingebaute Wasserführungsrinne gebaut, ist er heute eine willkommene Abkürzung des Wanderweges und eine Herausforderung an die eigene körperliche Fitness.

  Himmeltreppscher
Um zu Beginn der Wandersaison die Begehbarkeit des Weges zu sichern, hat das Vorstandsteam des Geschichtsvereins unter der Leitung des 2. Vorsitzenden Hans-Uwe Stapf den Weg einem Frühjahrsputz unterzogen. Rüdiger Leineweber, Hans Hoffmann, Georg Zimmermann und Axel Schwarz legten mit Hans-Uwe Stapf fleißig Hand an. Ausgerüstet mit Hacken, Scheren, Heckenschere, Schippe und Besen wurden Büsche zurückgeschnitten sowie Unkraut und Bemoosung von den Treppchen befreit. So gerüstet können die Besucher Nierstein und seine Wanderwege erleben.
     

     
Rede bei der Gedenkveranstaltung für die Kornsand-Opfer am 21. März 2014
Hans-Peter Hexemer, Erster Vorsitzender des Geschichtsverein Nierstein

"Die Frage nach dem Warum stellt sich bis heute. Warum konnte dieses Verbrechen geschehen? Was waren seine Voraussetzungen? Wer hat dabei persönliche Schuld auf sich geladen und gab es darüber hinaus eine weiterreichende kollektive Verantwortung? Wer hätte dieses Verbrechen verhindern können - unmittelbar am Ort des Geschehens und schon lange davor? Warum mussten ... "

 

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  Kornsand
     

     
Kindertransporte - die Rettung jüdischer Kinder ins Ausland nach den Pogromen von November 1938

Vortrag von Dr. Hedwig Brüchert zum Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar 2014

Bis heute steht das Wort auch im Englischen für eine beispiellose Rettungsaktion: Kindertransporte. Es ging dabei um die Rettung jüdischer Kinder aus Deutschland, die nach den Pogromen des 9. November 1938 im Ausland Aufnahme fanden. Bewegende Schicksale auch aus unserer Region schilderte die Mainzer Historikerin Dr. Hedwig Brüchert in ihrem Vortrag beim Geschichtsverein Nierstein am Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus ...

 

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  Kornsand
     

     
Historischer Hochwasserstein am Niersteiner Rheinufer restauriert

Auch Ortskundige waren überrascht, als sie erfuhren, dass an der B 9 ein alter Hochwasserstein steht, der ein Rheinhochwasser aus dem 19. Jahrhundert dokumentiert. Toni Biondino, der seit 49 Jahren in unmittelbarer Nachbarschaft zu diesem historischen Denkmal wohnt, machte Hans-Peter Hexemer, den 1. Vorsitzenden des Geschichtsverein Nierstein, auf den Stein aufmerksam. Schnell war sich der Vorstand des Geschichtsvereins einig, sich um die Restaurierung dieses Steines zu kümmern, der an der Hauswand des ehemaligen Weingutes Ziegler, einem ...

 

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  Historischer Hochwasserstein
     

     
     
     

Fortsetzung von "Aktuelles": Aktuell 2013 und älter