Exkursion nach Mainz

Ein interessantes und umfangreiches Programm bot die von Peter Ebling im Mai organisierte Exkursion per Bahn nach Mainz: Auf der Mainzer Zitadelle ging es zunächst ins Garnisonsmuseum, wo dessen Gründer Wolfgang Balzer lebendig und informativ durch die Ausstellung führte, von der Zeit der Preußen über Napoleon, das Kaiserreich, die beiden Weltkriege bis hin in die Gegenwart. Zu sehen waren Ausstellungsstücke wie Uniformen, Bilder, Notizbücher, Orden, Dienstpläne und vieles mehr. Im Anschluss ging es ins benachbarte Stadthistorische Museum Mainz. Dr. Hedwig Brüchert begleitete die Teilnehmer durch die Sonderausstellung „Es ist bald wieder gut…? Mainz 1945 – 1962“, die das Leben im zerstörten Mainz und dessen Wiederaufbau von der Stunde Null bis 1962 behandelte.     GVN

Wolfgang Balzer führte die Gruppe durchs Garnisonsmuseum.

         
GVN     Nach einer kurzen Mittagspause im Eisgrubbräu wartete Wolfgang Stumme vom Verein Geographie für alle mit einer besonderen Themenführung auf: Kerker und Gefängnisse in Mainz, von der Römerzeit bis heute. An den einzelnen Stationen gab es viel über die Historie des Strafvollzugs zu erfahren, vom Holztorturm, wo auch der Schinderhannes einsaß, über den Brückenturm bis hin zum alten Polizeipräsidium in der Klarastrasse. Die detailreiche, informative Führung endete zwischen Proviantamt und Fastnachtsmuseum Mainz, wo Wolfgang Stumme zum Abschluss von der letzten Hinrichtungsmaschine von Mainz erzählte.

Über die Mainzer Kerker und Gefängnisse informierten sich die Niersteiner beim Rundgang mit Wolfgang Stumme.


Wer noch Kondition hatte, konnte noch ins Fastnachtsmuseum, wo eine Ausstellung über die „Määnzer Fassenacht“ von 1834 bis heute mit allen offiziellen Fastnachtsorden, diversen Gardeuniformen und vielen sonstigen Fastnachtsartikeln zu besichtigen war. Nach einem gemütlichen Ausklang im Proviantmagazin ging es per Bahn wieder zurück nach Nierstein.

 

       
         
Bilder: Geschichtsverein Nierstein e. V.        
         
Nierstein, Juli 2016