"Das Weingut Finck und die Niersteiner Glöck"
Neues Sonderheft des Geschichtsverein Nierstein

 

Die Glöck hat eine besondere historische Bedeutung für Nierstein, ist sie doch die älteste urkundlich erwähnte Weinlage Deutschlands und markiert zugleich die erste schriftliche Erwähnung der Stadt. Die Weine des nur rund 2,1 Hektar großen Weinberges unterhalb der Kilianskirche genießen seit Jahrhunderten einen besonderen Ruf.

Der letzte private Besitzer der Glöck, Philipp Josef Finck, errang damit große Bedeutung für den Weinbau in Rheinhessen. Finck machte die Glöck zu einer Marke, für die es ein Logo, einen Mythos und sogar ein Lied gab. Zugleich schenkte er mit dem Bau seines Weingutes der Stadt ein prägendes Gebäude, das heutige Rathaus.

Diese Verbindung wird jetzt erstmals in einem größeren Zusammenhang dargestellt und ist das Thema des neuen reich bebilderten Sonderheftes des Geschichtsvereins Nierstein "Das Weingut Finck und die Niersteiner Glöck". Für den Vorsitzenden des Geschichtsvereins Hans-Peter Hexemer berichtet die Publikation von einem stolzen und besonders wichtigen Teil der Stadtgeschichte: "Nierstein und die Glöck, der Rote Hang, der Riesling und der Rhein werden unsere Stadt auch in Zukunft prägen."

   

Hans-Peter Hexemer, 1. Vorsitzender des Geschichtsvereins Nierstein, und Dr. Susanne Bräckelmann, Redakteurin der Niersteiner Geschichtsblätter, präsentieren vor der Niersteiner Glöck das neue Sonderheft des Vereins.

 

Die reizvolle Verbindung von Wein-, Familien- und Stadtgeschichte mache das Heft besonders lesenswert, ergänzt Dr. Susanne Bräckelmann als Redakteurin des Sonderheftes.

 

   

Die erstmals veröffentlichten Beiträge sind zum Teil überarbeitete Fassungen der Vorträge einer Veranstaltung vom August letzten Jahres. Dr. Hermann Schefers, Historiker und Nachfahre der Fincks, hatte im Niersteiner Park über die Geschichte seiner Familie und des Weingutes referiert und Otto Schätzel, der Leiter des Staatsweingutes Oppenheim, in dessen Besitz sich die Glöck seit 1925 befindet, die Besonderheit der Glöckweine bei einer Weinprobe vorgestellt.

Ergänzt werden diese Beiträge durch das Faksimile der wundervoll gestalteten, 1898 im Verlag Zabern erschienenen Festschrift zum 70. Geburtstag von Fincks Schwiegersohn Heinrich Diehl, der das Weingut nach Fincks Tod weiter führte. Sie enthält eine Reihe außergewöhnlicher farbiger Ansichten von Nierstein und dem Weingut Finck.

Ein Beitrag von Hans-Peter Hexemer, 1. Vorsitzender des Geschichtsverein Nierstein, erläutert die weitere Entwicklung des Niersteiner Rathauses bis in die Gegenwart. Die Publikation wurde durch die Volksbank Alzey-Worms gefördert. Das durchgehend vierfarbig gedruckte 78-seitige Heft ist zum Preis von 9,50 € hier bestellbar oder direkt bei Schatzmeister Axel Schwarz, Nierstein, Oberdorfstr. 6 (Tel.: 06133/507515).

Weitere Verkaufsstellen in Nierstein:
Verkehrsamt Bildstockstraße 10 (im Rathaus), Kaufhaus Trapp (Oberdorfstr. 51) und Firma Lattreuter (Fäulingstr. 44).

Außerdem wird es auch beim Staatsweingut in Oppenheim im dortigen Weinshop zum Verkauf kommen.

 

 

     
     
Nierstein, Juli 2014