Ausstellung „50 Jahre Landkreis Mainz-Bingen“ macht Station in Nierstein

Die Jubiläumsausstellung „50 Jahre Landkreis“ macht nun Station – im Rathaus der Stadt Nierstein.

Der Landratsstuhl, von dem aus fast 50 Jahre wichtige Entscheidungen getroffen wurden, 10 Tafeln mit allerlei Informationen zum Landkreis Mainz-Bingen, ein Würfel mit den Aufgaben des Kreises und einige kunstvoll gestaltete Blätter aus dem Gästebuch:
Die Ausstellung „50 Jahre Landkreis Mainz-Bingen“ gibt einen Blick frei auf das vergangene halbe Jahrhundert, in dem aus den beiden Landkreisen Mainz und Bingen eine Einheit gewachsen ist.

„Die Verbindung zwischen Nierstein und dem Landkreis Mainz-Bingen ist traditionell groß, deshalb freuen wir uns, dass diese Ausstellung nun auch hier zu sehen ist“, sagte Hans-Peter Hexemer, Vorsitzender des Geschichtsverein Nierstein, auf dessen Initiative und dank dessen Organisation die Ausstellung in Nierstein zu sehen ist.

    Geschichtsverein Nierstein e.V.
     
Was der Landkreis mit den Menschen und Kommunen zu tun habe, mache die dem Rathaus gegenüber liegende Carl-Zuckmayer-Realschule deutlich, deren Träger der Kreis sei. Nicht vergessen werden dürfe auch die Ehrenamtsförderung, von der viele Vereine profitierten. Für die Stadt begrüßte der 1. Beigeordnete Otto Schätzel die Gäste im Rathaus: „Wer sich für die Heimat interessiert, interessiert sich für die Vergangenheit“, sagte er und begrüßte Landrätin Dorothea Schäfer, die über 50 bewegte und zumindest am Anfang auch nicht einfache Jahre des Zusammenwachsens sprach: „Heute können wir sagen, dass es eine gute Entscheidung war, damals die beiden Landkreise Mainz und Bingen zu vereinen.“ Der Landkreis schaue auf eine erfolgreiche Entwicklung zurück und stehe heute gut da – mit allen sich bietenden Chancen und Möglichkeiten.
     
GVN   Der Blick auf die vergangenen 50 Jahre lohnt sich: Chronologisch aufgebaute Thementafeln nehmen Besucherinnen und Besucher mit auf eine Reise durch vergangene Zeiten – von der Gründung des Landkreises, über weitere zentrale Geschehnisse, bis hin zur Gegenwart.

Zudem stehen mehrere Monitore bereit, auf denen Interessierte kurze Videobotschaften ansehen können: Bürgerinnen und Bürger sprechen über das Leben im Landkreis und die ehemaligen Landräte berichten über die Anfangszeiten.
Außerdem werden Lesungen aus aktueller rheinhessischer Literatur sowie ein Auszug von Carl Zuckmayer präsentiert. Alte Utensilien, die an den früheren Arbeitsalltag erinnern, runden die Ausstellung ab.

     
Konzipiert wurden die Thementafeln von Dr. Kai-Michael und Anke Sprenger vom Institut für geschichtliche Landeskunde der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.

Die Wanderausstellung ist noch bis zum 10. Dezember in Nierstein zu sehen. Zuvor war sie in Bodenheim, Gau-Algesheim, Waldalgesheim, im Ingelheimer Kreishaus und in Nieder-Olm zu sehen.

     

 

 

     
Fotos: Bardo Kraus und Geschichtsverein Nierstein    
     

Nierstein, November 2019