Aktuelles 2015 |
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Von der Wende bis zum Winzerfestjubiläum Die neue Ausgabe der Niersteiner Geschichtsblätter Die ereignisreiche Zeit der Jahre 1989/90 steht im Mittelpunkt der aktuellen Ausgabe der Niersteiner Geschichtsblätter. Zeitzeugen berichten beim Geschichtstreff des Vereins von ihrer Flucht im Herbst 1989 und dem Empfang in Nierstein, wo die Rundsporthalle zur ersten Zuflucht wurde. Hans-Uwe Stapf hat die bewegenden Kommentare zusammengestellt. Nach der Wende wurde wenige Monate später auch die lang erstrebte Partnerschaft mit Freyburg an der Unstrut möglich. Hans-Peter Hexemer berichtet von den Anfängen, die er persönlich miterlebt hat. Zum 25-jährigen Jubiläum der Städtepartnerschaft reiste eine große Gruppe des Geschichtsvereins an die Unstrut und ... |
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Auf den Spuren jüdischen Lebens in Nierstein
Rund 40 Teilnehmer begleiteten die Aktiven des Geschichtsvereins und des Arbeitskreises Stolpersteine auf ihrem Rundgang durch Nierstein, um an die Geschehnisse des Novemberpogroms von 1938 zu erinnern. Der erste Vorsitzende des Geschichtsvereins Hans-Peter Hexemer zog zum Auftakt eine Parallele zur aktuellen Flüchtlingsproblematik. "Wie viele Menschen wären am Leben geblieben, wenn sie Länder gefunden hätten, die sie aufnehmen. Wie wäre die deutsche Geschichte verlaufen, wenn die Aufnahmebedingungen anders gehandhabt worden wären?" Die "Gegenwart der Vergangenheit" verpflichte Deutschland bis heute besonders, Verfolgten Schutz zu gewähren ... |
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Die Mainzer Familie Lauteren und ihr Landsitz in Nierstein Vortrag und Tag des Offenen Denkmals im Mathildenhof Den historischen Mathildenhof hatten zwei Veranstaltungen des Geschichtsvereins Nierstein zum Thema: Ein Vortrag über die Familie Lauteren, die Mitte des 19. Jahrhunderts die repräsentative Villa errichten ließ, und die Öffnung der dazugehörigen Gartenanlage am Tag des Offenen Denkmals. Zunächst zeichnete Dr. Frank Teske, der stellvertretende Leiter des Stadtarchivs Mainz, bei seinem Vortrag in der Orangerie des Mathildenhofes ein beeindruckendes Porträt dieser politisch und wirtschaftlich einflussreichen Familie. Die Weinhändlerfamilie Lauteren gehörte im 19. Jahrhundert zu den führenden Repräsentanten der neuen bürgerlichen Gesellschaft in Mainz. Sie wurde reich durch Sektherstellung, Weinhandel und ihre Beteiligung am Bau ... |
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Geschichtsverein Nierstein präsentierte Rückblick auf 80 Jahre Winzerfest
Nierstein. Sich selbst entdecken auf einem der alten Fotos, sich an schöne Momente erinnern, die schon so lange her sind… viele Niersteiner zog es aus diesem Grund in die Ausstellung "80 Jahre Winzerfest". In der Schalterhalle der Volksbank Alzey-Worms hatte der Geschichtsverein Nierstein eine attraktive Schau mit Fotos, Plakaten, Festplakettchen und -gläsern präsentiert. Zu deren Abschluss veranstaltete der Verein nun einen Vortragsabend im Weingut Andrea Mann. Und dort hieß es zusammenrücken, denn die Weinstube war mit gut 70 Zuhörern ... |
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Geschichtsverein Nierstein in Partnerstadt Freyburg Auf den Spuren von Wende und Einheit vor 25 Jahren Die Partnerstadt Freyburg an der Unstrut war erneut Ziel der Sommerkulturreise des Geschichtsvereins Nierstein - 25 Jahre nach der Wende, die den Abschluss der Partnerschaft im September 1990 erst ermöglicht hatte. Alle früheren Bemühungen waren an den DDR-Machthabern gescheitert. Erich Honecker selbst hatte den Niersteinern zuvor zweimal mitgeteilt, die angestrebte Partnerschaft der beiden Weinbaustädte entspreche nicht dem damaligen Stand der deutsch-deutschen Beziehungen. Als jedoch auch in Freyburg nach Bürgerprotesten und friedlicher Revolution eine neue Zeit anbrach, konnte endlich ... |
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Großer Festumzug anlässlich des Jubiläums 80 Jahre Niersteiner Winzerfest
… und wir waren dabei. |
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Sehr geehrter Damen und Herren, liebe Geschichtsfreunde,
80 Jahre Niersteiner Winzerfest – das Winzerfest im Wandel der Zeit. So lautet der Titel unserer Ausstellung, die wir bis zum 28. August 2015 in der Schalterhalle der Volksbank zeigen und die auf reges Interesse gestoßen ist. Zum Abschluss dieser Ausstellung laden wir sehr herzlich zu einer Vortragsveranstaltung ein, bei der wir in Wort und Bild einen Rückblick auf das Winzerfest bieten möchten. Diese Abschlussveranstaltung der Ausstellung findet statt am Freitag, den 28. August 2015, um 19 Uhr im Weingut Andrea Mann, Häfnergasse Ecke Oberdorfstraße. Neben Bildern aus der Ausstellung werden weitere Dokumente und Bilder zu sehen sein und Kurzvorträge die Winzerfestgeschichte beleuchten. Folgende Themen werden dabei aufgegriffen:
Es soll bei der Veranstaltung auch Gelegenheit bestehen, weitere Winzerfestgeschichten auszutauschen. Wir freuen uns auch Ihre Winzerfesterinnerungen. Familie Mann wird wie immer neben den Weinen auch deftige Speisen vorbereiten, auf die wir uns an diesem Abend ebenfalls freuen können. Wir würden uns freuen, Sie zu diesem Abend begrüßen zu können. Mit freundlichen Grüßen Hans-Peter Hexemer |
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Bilder der Ausstellungseröffnung | ||
Ausstellung des Geschichtsvereins Nierstein
80 Jahre Niersteiner Winzerfest - Das Winzerfest im Wandel der Zeit Der Geschichtsverein Nierstein e.V. zeigt in Kooperation mit der Volksbank Alzey-Worms eG seine Ausstellung Niersteiner Winzerfest im Wandel der Zeit und lädt die Bevölkerung sehr herzlich zum Besuch ein. Mo, Do 08:15 - 12:15, 14:00 - 18:00 Uhr, Ein stolzes Jubiläum feiert in diesem Jahr das Niersteiner Winzerfest. Vor genau 80 Jahren, am ersten Wochenende im August 1935 fand es erstmals statt, damals noch unter dem Titel "Rheinisches Winzerfest in Nierstein am Rhein". In diesen 80 Jahren hat sich das Niersteiner Winzerfest stetig gewandelt, wuchs vom kleinen historischen Weindorf auf dem Marktplatz bis hin zur heutigen ausgedehnten Festmeile, die sich vom Rhein bis hin zum Fronhof erstreckt. Vieles hat sich in den acht Jahrzehnten verändert, manche beklagen dabei auch den Verlust von Tradition, erinnern sich gerne an das Weindorf, an die Winzerfestspiele, an tolle Festumzüge, an die Auftritte des Trommler- und Fanfarenkorps, an Festplaketten und so vieles mehr. Es gibt aber auch Konstanten: Seit 1935 übernimmt der Ritter Hundt von Saulheim als Niersteiner Schultheiß die Regentschaft für die weinfrohen Festtage und Weinproben blieben stets ein Teil des Festprogramms. Der Geschichtsverein hatte die Niersteinerinnen und Niersteiner aufgerufen, Fotos und andere Souvenirs aus diesen vergangenen 80 Jahren zur Verfügung zu stellen und war überrascht, wie groß und vielfältig deren Sammlungen sind. Eine kleine, aber feine Auswahl präsentiert der Geschichtsverein Nierstein nun in seiner Ausstellung. |
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Der Geschichtsverein lud in das Sironabad ein
Schon zum siebten Mal lud der Geschichtsverein Nierstein im Rahmen des Römertages Gäste aus nah und fern in das Sironabad ein. Zirka 80 Besucher kamen entlang der Römerstraße nach Nierstein, um mehr über die gallo-römische Kultgeschichte der römischen Badeeinrichtung zu erfahren. Die Koordinatorin des Arbeitskreises Regionalparkideen Rheinhessen Frau Dorothea Schäfer, MdL zählte ebenfalls zu unseren Gästen. Sie zeigte sich beeindruckt von der guten Darstellung des römischen Kleinodes in unserer Stadt. Dem Vorstand des Geschichtsverein Nierstein sprach Sie deswegen viel Lob aus. In einem Gespräch mit unserem 2. Vorsitzender Uwe Stapf bekräftigte sie ihr Lob und zollte uns ihre Anerkennung. |
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Auch unser neuer Pavillon kam vor dem Sironabad zum Einsatz. Publikationen des Vereins und kleine Sirona-Skulpturen wurden hier zum Kauf angeboten. Zufrieden mit der positiven Resonanz ist dies für uns ein Ansporn auch in der Zukunft hier ein Stück Niersteiner Geschichte zu zeigen. |
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Frühjahrsputz an den Himmelstreppchen
Rechtzeitig zum Beginn der diesjährigen Wandersaison putzten Vorstandsmitglieder des Geschichtsvereins Nierstein die Himmelstreppchen am Roten Hang heraus. In den Treppenbereich hereingewachsene Büsche wurden zurückgeschnitten und die Stufen von allerhand Moos, Unkraut und heruntergespülter Erde befreit. Das Begehen sowie "Erleben" des Weges für die Wanderer ist somit wieder für die diesjährige Saison gesichert.
Bild: Die Vorstandsmitglieder des Geschichtsvereins Nierstein Axel Schwarz, Hans-Uwe Stapf, Rüdiger Leineweber und Georg Zimmermann (v. l.) nach getaner Arbeit. |
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Ausstellung zu Kornsand-Morden verlängert Landtagspräsident Joachim Mertes war vor seiner Mitwirkung bei der Gedenkfeier für die Opfer der Kornsand-Verbrechen am Gedenkstein auf dem Kornsand beim Niersteiner Geschichtsverein zu Gast und besichtigte dessen Ausstellung zu den Kornsand-Morden im Niersteiner Rathaus. Der Geschichtsverein zeige die Ausstellung ganz bewusst erstmals im Rathaus, jenem Ort, an dem vor 70 Jahren das Unheil seinen Ausgangspunkt genommen habe. Es sei notwendig aufzuklären, vor allem der jungen Generation die Geschichte zu erklären und die Bezüge zur Gegenwart klarzumachen. Dem dienten auch weitere Aktivitäten des Geschichtsvereins wie etwa die Verlegung von Stolpersteinen im Gedenken an die vertriebenen und ermordeten Opfer des Nationalsozialismus in Nierstein, zu denen als letzte Opfer die auf dem Kornsand erschossenen Menschen gehörten. Zu der Begegnung in der Riesling-Galerie des Rathaus waren auch Ratsmitglieder, Beauftragte der Stadt wie der Kulturbeauftragte Uwe Stapf (SPD), zugleich 2. Vorsitzender des Geschichtsvereins Nierstein, die Sozialbeauftragte Ursula Kumb (CDU), die Gleichstellungsbeauftragte der Verbandsgemeinde Nicole Bernard und die Landtagsabgeordnete Pia Schellhammer (Grüne) gekommen.
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Bild: Landtagspräsident Mertes (3. von links) mit dem Vorstand des Geschichtsvereins.
Das nachhaltige Interesse an der Ausstellung hat den Geschichtsverein Nierstein veranlasst, die zunächst bis 27. März datierte Ausstellung zu verlängern. Die Ausstellung wird nun noch für weitere zweieinhalb Wochen bis zum 15. April während der Öffnungszeiten des Rathauses zu sehen sein. Weiterhin können sich für diese Zeit Gruppen zu Sonderführungen anmelden bei Uwe Stapf, Telefon: 0172/6115287. |
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Eröffnung der Ausstellung Das Kornsand-Verbrechen
Zahlreiche Nachfahren der Opfer kamen zur Eröffnung der Ausstellung Das Kornsand-Verbrechen in die Riesling-Galerie des Niersteiner Rathauses. Darüber haben sich die Organisatoren des Geschichtsvereins Nierstein ganz besonders gefreut. Hans-Peter Hexemer, 1. Vorsitzender des Vereins, hob in seiner Begrüßungsrede hervor: "Nie werde ich den Tag und die Stunden vergessen als wir die Stolpersteine für die Kornsand-Opfer vor zwei Jahren im Beisein und unter ihrer Mitwirkung verlegt haben. Wer es bis dahin nicht gewusst und begriffen hatte, warum wir die Erinnerung wachhalten müssen, der hat damals erfahren, wie wichtig es ist, die Opfer wieder in unsere Gemeinschaft aufzunehmen. Wer je Zweifel haben mochte, wo sein Platz sei, dem ist dabei bewusst geworden: Dieser Platz muss immer an der Seite der Opfer sein." Die Opfer waren Cerry und Johann Eller, Jakob Schuch, Georg Eberhardt, Nikolaus Lerch - alle aus Nierstein - und Rudolf Gruber aus Oppenheim. Um an diese Opfer zu erinnern, holte der Verein anlässlich des 70. Jahrestags des Verbrechens... |
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Rathaus Nierstein, Riesling-Galerie – Eröffnung der Ausstellung über die Kornsand-Morde
In der Zeit vom 27. Februar bis 27. März zeigen wir aus Anlass des 70. Jahrestages die von der Gemeinde Trebur entwickelte Ausstellung, in der die Opfer, die Täter und der Verlauf der Mordaktion dargestellt werden erstmals im Niersteiner Rathaus, an jenem Ort, an dem 1945 das Unheil seinen Ausgangspunkt hatte…
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Vortrag über das KZ Hinzert
Von der Geschichte des SS-Sonderlagers und KZ Hinzert bei Trier berichtete Ramona Dehoff, die Geschäftsführerin des Fördervereins KZ Osthofen, in der Riesling-Galerie im Rathaus. Anlass war der bundesweite Gedenktag für die Opfer der Nationalsozialisten am 27. Januar, den der Geschichtsverein Nierstein gemeinsam mit der Stadt Nierstein beging. Das KZ Hinzert war - wie Hans-Peter Hexemer, 1. Vorsitzender des Vereins, einleitend erläuterte - eines von 42.500 Lagern, die es in Deutschland und den besetzten Gebieten zur Zeit der NS-Diktatur gegeben hat. Lager unterschiedlichster Art. Hinzert war 1939 zunächst...
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"Erste Zuflucht Rundsporthalle - Nierstein erlebt die Wende und den Mauerfall"
Vor 25 Jahren fiel am 9. November 1989 die Mauer in Berlin. Die grausame und nahezu unüberwindliche Grenze, die Deutschland so lange in West und Ost geteilt hatte, war endlich wieder offen. Erreicht hatten dies die Bürger der ehemaligen DDR, diejenigen, die - so 1. Vorsitzender Hans-Peter Hexemer beim Geschichtstreff im November - "aus der Empörung über die Zustände den Mut gewannen, gegen die Zustände zu kämpfen, und diejenigen, die geflohen sind." Bereits in den ersten Augusttagen im Jahr 1989 hatte eine beispiellose Fluchtwelle eingesetzt: Hunderte DDR-Bürgerinnen und Bürger flüchteten während eines "Picknicks" der Paneuropa-Union über die ungarisch-österreichische Grenze ...
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