US-Soldaten besuchten historischen Ort des „Nierstein-Crossing“ 1945 |
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Es war ein Ausflug an einen historischen Ort: die amerikanischen Soldaten der in Wiesbaden stationierten E-Company des 1-214th Aviation Regiments und ihre Kommandeure Captain Robert L. Karstetter und Major Brendan Fields, wollten einmal mit eigenen Augen sehen, wo im späten März 1945 die 3. US-Armee unter General Patton den Rhein überquerte. Empfangen wurden sie von Gerda Gainey Schäfer, Walter Kissel und Hans-Peter Hexemer, Mitglieder des Geschichtsverein Nierstein. Gerda Gainey Schäfer und Geschichtsvereinsvorsitzender Hans-Peter Hexemer zeigten sich sehr erfreut über das Interesse und betonten, der Brückenschlag sei als Nierstein Crossing - Silent Crossing in die Geschichte eingegangen und habe dazu beigetragen, den 2. Weltkrieg in Europa schneller zu beenden. Walter Kissel hatte als Kind den Rheinübergang erlebt und schilderte als Augenzeuge wie die Lkw, Amphibienfahrzeuge, die vielen Soldaten und die Brückenteile sich damals durch Nierstein bewegten. Thema waren auch die tragischen Kornsandmorde, bei denen am Tag vor der Rheinüberquerung 6 Menschen aus Nierstein und Oppenheim noch von Nazis ermordet wurden. Im Weingut Louis Guntrum, wo dessen Chef Konstantin Guntrum die Gruppe begrüßte, wurde sowohl an General Patton erinnert, der 1945 in dem Weingut sein kurzzeitiges Quartier hatte, als auch die großen Keller besichtigt und über die aktuellen Herausforderungen des Weinbaues angesichts des Klimawandels informiert. Den Abschluss bildete eine Führung im römischen Sironabad. Die Soldaten zeigten sich begeistert und möchten gerne wieder kommen, dann auch zu einer Weinprobe. |
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© Texte und Fotos – soweit nicht anders angegeben: Geschichtsverein Nierstein e.V. | ||
Nierstein, 2024 |