Gedenkspaziergang zum 9. November 2016 |
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Rund 25 Teilnehmer waren beim diesjährigen Gedenkspaziergang zum 9. November dabei, trotzten mit Fackeln und Regenschirmen dem kalten Novemberregen. Darunter auch Zehntklässler des Oppenheimer Gymnasiums, die mit ihrer Deutschlehrerin Doris Horn und Geschichtslehrer Andreas Vaupel gekommen waren.
Am 10. November 1938 hatten in Nierstein auswärtige Nazi-Schergen in den Häusern jüdischer Bürger gewütet. Nach der Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden Hans-Peter Hexemer am Marktplatz, ging es in die Oberdorfstraße 19, wo Johanna Stein an die Familie Feiner erinnerte. |
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In der Gockengasse (Neugasse 7 und 9) berichtete Hans-Peter Hexemer vom Schicksal der Familie Goldschmidt, in der Rheinstraße 1 / 3 Matthias Hammes von dem der Familien Wolf / Weiler. In der Rheinstraße 12 erzählte Gernot Klöckner von den Familien Hirsch / Koch und in der Rheinstraße 38 Dr. Susanne Bräckelmann von der Familie Kaufmann. „Der 9. November war ein Wendepunkt“, verwies Hans-Peter Hexemer darauf, dass Repression und Verfolgung ab da den „Anschein der Legalität“ verloren hätten. Gerade heute gelte es, wachsam zu sein, mahnte der Vorsitzende des Geschichtsverein Nierstein, sich Intoleranz, Ausländerhass, Homophobie und anderen Auswüchsen entgegenzustellen. |
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Fotos: Geschichtsverein Nierstein | ||
Nierstein, November 2017
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