Sommerkulturreise 2024

Gelungene Reise nach München und dessen Umland

GVN

Viele historisch interessante, informative und bewegende Programmpunkte erlebten die rund 50 Teilnehmer der Sommerkulturreise 2024 (01. - 04. Juni) des Geschichtsverein Nierstein in der Isar-Metropole München und deren Umland.

Zwei besondere Höhepunkte waren gewiss die Besuche im Jüdischen Gemeindezentrum und im Bayerischen Landtag.

Der Neubau der Ohel-Jakob-Synagoge wurde 2006 am geschichtsbeladenen 9. November eingeweiht.

Das Gebäude erinnert an die Klagemauer in Jerusalem und ist ein unübersehbares Zeichen, dass jüdisches Leben in unsere Gesellschaft gehört, betonte Gemeindemitglied Dinah Zenker.

Für die Mehrzahl der Teilnehmer war es der erste und zugleich ein bewegender Besuch einer Synagoge.

Besonders beeindruckte ein nahezu unversehrtes Stück des Portals der 1938 noch vor der Pogromnacht zerstörten alten Synagoge, das einem Wunder gleich, erst kürzlich in der Isar gefunden wurde. Der Schutt war seinerzeit dorthin verbracht worden, um das Flussbett zu stabilisieren.

GVNIm Maximilianeum, dem Sitz des Bayerischen Landtags, fand die Gruppe im Leiter des Besuchsdienstes Jürgen Schlick einen außerordentlich kompetenten Begleiter, der das Parlamentsgeschehen und das imposante Gebäude detailreich vorstellte.

Neben dem Plenarsaal, den Wandelgängen und dem ehemaligen Senatssaal konnten die Niersteiner auch den einmaligen Blick auf die Münchner Stadtsilhouette genießen.

Zum weiteren Programm unter Leitung des Vereinsvorsitzenden Hans-Peter Hexemer gehörte ein Besuch der Erdfunkstelle Raisting, gerne „Ohr ins All“ genannt, über das Satellitenverbindungen in die ganze Welt laufen.

Diplom-Ingenieur Hermann Martin nahm die Gruppe mit auf eine überaus anregende Reise durch die Geschichte des sogenannten „Radom“.

Über die Wallfahrtskirche am Heiligen Berg der Bayern in Andechs und ihre Geschichte wusste Archivarin Brigitta Klemenz eindrucksvoll zu berichten und öffnete sogar den Weg in die sonst verschlossene Heilige Kapelle mit ihrem Heiltumsschatz. Helmut Klausing, gebürtiger Niersteiner, heute in Bayern lebend, und seine Frau Ingrid, hatten hier bei der Organisation geholfen.

Königlich und kaiserlich wurde es schließlich beim Besuch von Schloss Nymphenburg und des Kaiserin-Elisabeth (Sisi-) Museums in Possenhofen. Daneben gab es genügend Zeit, auf eigene Faust die Münchner Altstadt zu erkunden und die original bayerischen Brauereigasthöfe zu besuchen.

Zu guter Letzt erlaubte das Wetter dann auch noch den Abschluss in einem typischen Münchner Biergarten.

     

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© Texte und Fotos – soweit nicht anders angegeben: Geschichtsverein Nierstein e.V.    
     

Nierstein, Juni 2024