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Nach
der Landung auf dem Kornsand bei Nierstein am 4. August 1908 setzte
das Luftschiff LZ 4 seine Fahrt fort. Am 5. August 1908 wurde es
bei Echterdingen von einem Blitz getroffen und brannte völlig
aus. In ganz Deutschland setzte eine ungewöhnliche Welle der
Hilfsbereitschaft und Solidarität mit dem Grafen Zeppelin ein,
um durch Spenden den Neubau eines Luftschiffes zu ermöglichen.
Dass diese Unterstützung in Nierstein ganz besonders groß
war, ist vor dem Hintergrund der Landung am Rhein nur zu verständlich.
In Nierstein riefen die Gemeindeverwaltung und alle patriotisch
denkenden Vereinen zu einer Spendenaktion auf. Weil wie die
Zeitung damals schrieb die Menschen vollen Herzens spendeten
kamen 2396 Goldmark (!!) zusammen. Die Spende wurde dann zur Wiedererrichtung
des nationalen Werks an die Rentenanstalt überwiesen.
Darüber hinaus schickten Weingüter der größten
Weinbaugemeinde am Rhein dem Grafen Zeppelin auch 200 Flaschen bester
Niersteiner Weine aus den Jahrgängen 1893, 1895, 1897, 1900,
1901, 1903 bis 1906. In der örtlichen Zeitung, der Niersteiner
Warte, war zudem aufgelistet aus welchen Lagen die Weine stammten.
Darunter Weine aus der ältesten Weinlage Deutschlands, der
Niersteiner Glöck.
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