Niersteiner Geschichte |
Die Eisenbahn Am 10. Juni 1844 gründeten eine Gruppe Mainzer Bürger, darunter Clemens Lauteren – Besitzer des Niersteiner Mathildenhofes – die Hessische Ludwigs-Eisenbahngesellschaft zum Bau der Eisenbahnstrecke Mainz–Worms. Ihre Initiative war erfolgreich, bereits ein Jahr später überließ ihr die Großherzogliche Regierung den Bau der rheinhessischen Hauptlinie entlang des Rheins. Die jeweiligen Teilstrecken waren zügig fertiggestellt: am 23. März 1853 von Mainz bis Oppenheim, am 10. Juli 1853 bis Alsheim, am 7. August 1853 bis Osthofen und am 24. August 1853 bis Worms. Die Strecke war eingleisig gebaut, der Bahndamm jedoch bereits für zwei Gleise angelegt. Das "Valtinche" Der Bahnhof Nierstein Vom Güterbahnhof führte ein Gleis an den Rhein. Es überquerte die heutige Bundesstraße 9 an der Stelle, wo die B 420 in die B 9 einmündet. Ab der Dammgasse gab es zwei Gleise, die in Höhe der Rheinstraße endeten. Hier befand sich früher die Landebrücke der "Köln-Düsseldorfer Dampfschifffahrtgesellschaft". An der heutigen Anlegestelle, etwa in Höhe der Großen Fischergasse, stand ein Elektrokran, mit dem Schiffe be- und entladen wurden. Von einer geräumigen Güterhalle aus wurden Express- und Stückgut in Nierstein und Umgebung zugestellt. Prominente Gäste
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Der Bahnhof um 1900 mit Personal. |
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Nierstein, Dezember 2020
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