Rückblick - Fortsetzung

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Auf geht’s, zur Landshuter Hochzeit
Axel Schwarz
 

   

Diese Einladung, ausgesprochen durch unser Mitglied Gerlinde Hartwein, haben wir gerne angenommen und sofort mit der Reiseplanung für unsere 9. Mehrtagesfahrt begonnen.

Die Landshuter Hochzeit ist ein Fest der Superlative und findet schließlich nur alle vier Jahre statt. Es ist eines der größten historischen Feste in Europa.

Das Reiseangebot des Geschichtsvereins Nierstein fand unter den Mitgliedern wieder einen regen Zuspruch. Mit einem vollbesetzten Reisebus machten wir uns auf den Weg nach Bayern.

   
Landshuter Hochzeit

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Dunkle Wolken, Regen, Blitz und Donner begleiteten am ersten Tag unseren Besuch in Oberschleißheim. Im barocken Hofgarten angekommen, gingen wir zu der Schlossanlage mit den zwei Schlössern. Das Alte und das neue Schloss Schleißheim liegen in diesem Park in unmittelbarer Nähe. Für unseren Besuch hatten wir uns die Besichtigung des neuen Schlosses ausgesucht. Es wurde im Auftrag des Kurfürsten Max Emanuels 1701 - 1704 nach Entwürfen von Henrico Zuccalli begonnen und ab 1719 unter Joseph Effner vollendet. Von der ursprünglich geplanten monumentalen Vierflügelanlage ist nur der Hauptflügel realisiert worden. Eindrucksvoll sind die prunkvolle Innenausstattung des Schlosses mit ...

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Informativer Spaziergang durch den Metternichhof
Axel Schwarz

 

Eng mit der Geschichte Niersteins sind die neun Adelshöfe verbunden. Der Älteste unter ihnen ist der Metternichhof.
Anlässlich des Tages des offenen Denkmals lud der Geschichtsverein Nierstein am 13. September zu einem Besuch in den Metternichhof in Nierstein ein. Der mittelalterliche Wohn- und Wehrturm wurde Ende des 15. Jahrhunderts erbaut. Er war Sitz des Niersteiner Schultheiß, der Vorsitzender des Niersteiner Rittergerichtes war. Um 1480 wohnte hier Heinrich von Mauchenheim, genannt von Bechtolsheim, der dieses Amt inne hatte. Weitere Adelige folgten ihm in diesem Amt. Erst 1680, als die Grafen von Metternich den Hof erwarben, erhielt der Hof seinen jetzigen Namen.
 
Metternichhof

Dicke Mauern, zwei Wehrgänge im Haus, Schießscharten in alle vier Himmelsrichtungen, sowie eine Zugtür im Festsaal des ersten Stockes waren für die Verteidigung in diesem wehrhaften Haus vorhanden. Wandmalereien im Festsaal aus der ersten und zweiten Hälfte des 16. Jahrhundert boten einen repräsentativen Rahmen. Zerstörungen und Wiederaufbau des Hauses veränderten das Aussehen dieses ältesten profanen Gebäudes in Nierstein. Hier kann man eine kleine Zeitreise durch die Baugeschichte machen. Verschiedene Bauepochen lassen sich erkennen, weil sie bis heute ohne große Veränderungen erhalten geblieben sind. Dozenten der Hochschule für Architektur in Karlsruhe beschrieben bei ihrem Besuch den Studenten das Haus als ein Lehrbuch aus Stein.

Großes Interesse fanden die angebotenen Führungen durch das Haus. Der Hauseigentümer und Mitglieder des Vorstandes konnten den zahlreichen Besuchern viele Informationen zur Geschichte des Hauses, sowie zur Baugeschichte mitteilen.

In unserer Reihe der Niersteiner Geschichtsblätter ist dieses historische, denkmalgeschützte Gebäude mit einem Bericht in Wort und Bild beschrieben. Mehr dazu lesen Sie in Heft 12.

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Geschichtsverein pflegt die "Himmelstreppscher"
Bürgermeister Klaus Penzer ehrt unser Mitglied Otto Augustin
 

Die zahlreichen Hanggräben in den Niersteiner Weinbergen, die viele Ältere noch unter der Bezeichnung "Treppscher" kennen, gehören zu den Gewässern III. Ordnung und liegen damit im Zuständigkeitsbereich der Verbandsgemeinde Nierstein-Oppenheim.

Otto Augustin hat es sich als Mitglied des Geschichtsvereins zur Aufgabe gemacht, einen dieser Gräben - das sog. "Himmelstreppsche" - bereits seit mehreren Jahren zu pflegen und dort schaut er fast täglich nach dem Rechten.

"So viel ehrenamtliches Engagement ist bemerkenswert und verdient eine Anerkennung", lobt Bürgermeister Klaus Penzer die aufopfernde Arbeit. "Ein besonderer Mensch verdient ein besonderes Dankeschön", mit diesen Worten überreichte VG-Chef Penzer eine eigens für Otto Augustin kreierte Urkunde.

"Das Ganze ist eine Gemeinschaftsarbeit des Geschichtsvereines", gibt sich Augustin bescheiden. "Ohne die vielen fleißigen Hände, die die erste große Räumungsaktion durchgeführt haben, wäre unser "Himmelstreppsche" nie wieder auferstanden."

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Bild: VG Nierstein-Oppenheim

 

 

Nierstein Crossing - Silent Crossing
 

   

Silent Crossing

  

Nierstein Crossing – Silent Crossing erinnert uns an jenen überraschenden, schnellen und spektakulären Rheinübergang am 22. März 1945.

Nierstein Crossing – Silent Crossing erinnert uns auch in besonderer Weise an jenen hochbegabten militärischen Führer General George S. Patton, dem Befehlshaber der 3. Armee in Süddeutschland.

Mit der heutigen Gedenkveranstaltung wollen wir dazu beitragen, das Interesse an der Geschichte Niersteins und der gesamten Region zu wecken und das Geschichtsdenken zu pflegen und zu aktivieren.

Gerade in einer Zeit, in der die Besinnung auf ...

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Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus
 

   

Verfolgung und Widerstand in Nierstein
Unfassbar, aber es war so, der Anfang von allen Verbrechen der Nationalsozialisten, die im Holocaust endeten, hatte ganz in unserer Nähe Fuß gefasst und wurde von Unmenschen praktiziert. Dabei befand sich das Naziregime, das so genannte "1000-jährige Reich", erst im Entstehen. Jedes menschliche Denken setzt aus, wer schon Dokumentarfilme gesehen oder Berichte etwa zur Euthanasie gelesen hat.
Auch 76 Jahre nach den ersten Verbrechen im Konzentrationslager Osthofen interessierten sich über 50 Bürger aus Nierstein und der Umgebung im Ausstellungsraum des Rathauses, über die Gräueltaten, die von der SA und SS dort verübt wurden.
Der Vorsitzende des Geschichtsvereins Dr. Johannes Zimmermann und Bürgermeister Thomas Günther...

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Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus

Text und Foto: Werner Baum

 

 

Eine Amerikanerin auf Spurensuche in Nierstein
 

 

Pamela Adams Vorfahre Wilhelm Dilg war einst Niersteins Bürgermeister

Es war ein schöner Herbsttag im Oktober 2008 als Pamela Adams und ihr Freund Michael Spooner mit dem Foto eines alten von Efeu überwachsenen Hauses, abgebildet auf einer alten Postkarte aus der Zeit um 1900, in der Hand auf dem Niersteiner Marktplatz Passanten fragten, ob sie dieses Haus kennen würden. In einer Klarsichthülle hatte Pam zudem eine kleine Geschichte ihrer Familie dabei, aufgeschrieben von ihrer Urgroßmutter. Sie erzählte davon, dass ihre Vorfahren zur Mitte des 19. Jahrhunderts in die Vereinigten Staaten ausgewandert seien. Die Familie habe zuvor am Rhein gelebt, in dem schönen Dorf Nierstein. Ausgewandert sei die Familie von Wilhelm Dilg, der Jahre zuvor Bürgermeister von Nierstein gewesen sei und nach der Revolution von 1848 das Land verlassen habe. Gelebt habe die Familie in jenem alten Haus, dessen Foto jetzt Pamela den beiden Niersteinern zeigte, die sie soeben auf dem Marktplatz angesprochen hatte. ...
 
 

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Pam Adams mit Hans-Peter Hexemer (links) und Dr. Johannes Zimmermann (rechts) auf dem Marktplatz

  
 

 
Die Gemeinde Nierstein präsentierte zusammen mit der EUROPA-UNION Kreisverband Mainz-Bingen und dem Geschichtsverein Nierstein die Informations-Ausstellung
 

"Konrad-Adenauer und die Europäische Integration",
 

die von der Konrad-Adenauer Stiftung 2007 konzipiert und gestaltet wurde und seitdem bereits in vielen Regionen Deutschlands erfolgreich gezeigt wurde. Sie dokumentiert auf anschaulichen und reich bebilderten Tafeln die ersten Jahre der europäischen Einigungsbemühungen und den Einfluss Adenauers auf die Entwicklung, die aus Gegnern Partner und Freunde werden ließ.
Europa als ein Kontinent des Friedens, der Verständigung und des Wohlstands scheint den meisten heute selbstverständlich. Dass Europa durch den Eisernen Vorhang getrennt war, wissen heutige junge Menschen nicht mehr aus eigenem Erleben. Sie erleben jedoch ein Europa, das ihnen durch Bürokratie und häufig kaum verständliche Normen entgegentritt. Und ein Europa, ...

 

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Adenauer Ausstellung

 

 

Anna Seghers schuf ein Stück Weltliteratur
 

Anna Seghers Abend

Foto: Axel Schwarz/Geschichtsverein Nierstein

 

Anna Seghers, die vor 25 Jahren verstarb, widmete der Niersteiner Geschichtsverein einen "Geschichtstreff", in dem die Referenten Hans Berkessel, 2. Vorsitzender der Anna-Seghers-Gesellschaft (links) und Wilhelm von Sternburg, früherer Chefredakteur des HR (2. von links), ein beeindruckendes Lebensbild der in Mainz geborenen Autorin zeichneten.

Gewiss eine der bedeutendsten Erzählerinnen des 20. Jahrhunderts, blieb die von den Nazis ins Exil getriebene Rheinhessin, die als Kommunistin 1947 in den Osten Deutschlands zurückkehrte eine rätselhafte und verstörte Persönlichkeit wie von Sternberg sagte, deren Leben sich zwischen Heimatliebe, Flucht, Exil, Hoffnung auf eine gerechtere Welt abspielte, mit Rückschlägen und Brüchen.

 
Mit ihrem Roman "Das siebte Kreuz"schuf sie ein Stück Weltliteratur, eine ihrer schönsten Erzählungen "Der Ausflug der toten Mädchen", so Hans Berkessel, führt in ihre Kindheit in Mainz. Die deutsche Sprache habe ihr, so Anna Seghers, überall Trost und Hoffnung gegeben. Auf die Wirkung ihrer Texte hoffte sie auch in der DDR, deren Fehlentwicklungen sie erkannte, jedoch nur intern kritisierte. Sie schreibe nicht, um zu beschreiben, sondern um beschreibend zu verändern, war ihr Ansatz. Beeindruckend war auch Filmdokumentation Wilhelm von Sternburgs über die Schriftstellerin unter dem Titel "Ich bin in die Eiszeit" geraten. Mit den zahlreichen Besuchern entwickelte sich daraus eine rege Diskussion. 1. Vorsitzender Dr. Johannes Zimmermann (2. von rechts) und 2. Vorsitzender Hans-Peter Hexemer dankten den Referenten für die informativen und differenzierten Einblicke in Leben und Werk einer aus der Region stammenden großen Persönlichkeit von literarischem Weltrang.
 

 

Eine Reise zu drei Welterbestätten
 

   

Geschichtsverein Nierstein besuchte Wörlitz, Dessau und Wittenberg

Nierstein/Wörlitz. Wohl in keiner anderen Region der Welt liegen drei Stätten des Weltkulturerbes so dicht und eindrucksvoll beieinander wie zwischen Dessau, Wörlitz und Wittenberg an der Elbe. Sie belegen, dass von hier aus fortschrittliche Entwicklungen und weltbewegende Veränderungen ausgingen. Diese Ecke an den Ufern der Elbe war für eine große Gruppe des Geschichtsvereins Nierstein Ziel ihrer kulturhistorischen Sommerreise. Das Bauhaus in Dessau steht für die bahnbrechende Entwicklung der Architektur der Moderne, die mit dem Namen von Walter Cropius verbunden ist, der 1926/27 auch das Gebäude des Bauhauses errichtete. Von ebenso großem Interesse war der Besuch der ...
 

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Eine Reise zu drei Welterbestätten

Foto: Axel Schwarz/Geschichtsverein Nierstein

 

 

Winzerfestumzug 2008
 

   

Spende für den Zeppelin

Text und Bildarchiv Hans-Peter Hexemer, Nierstein

 

"Nach der Landung auf dem Kornsand bei Nierstein am 4. August 1908 setzte das Luftschiff LZ 4 seine Fahrt fort. Am 5. August 1908 wurde es bei Echterdingen von einem Blitz getroffen und brannte völlig aus. In ganz Deutschland setzte eine ungewöhnliche Welle der Hilfsbereitschaft und Solidarität mit dem Grafen Zeppelin ein, um durch Spenden den Neubau eines Luftschiffes zu ermöglichen. Dass diese Unterstützung in Nierstein ganz besonders groß war, ...
 
... Das Motiv des Festwagens des Geschichtsvereins Nierstein zum Winzerfestumzug 2008 stellt diese Niersteiner Zeppelin-Weinspende noch einmal dar und nimmt dabei Bezug auf eine historische Postkarte, die diese Weinspende im Hof eines Niersteiner Weingutes aufgebaut zeigt. Zudem sind an dem Festwagen Bilder der Zeppelin-Landung 1908 zu sehen."
 

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Frühlingsputz in den Himmelstreppchen
 

   

Mitglieder und Freunde des Geschichtsvereins Nierstein trafen sich am 29. März 2008 im Niersteiner Oelberg. Ziel war es, die Begehbarkeit der Himmelstreppchen zwischen den Weinbergen zu verbessern. Mit Hacken, Schippen und Spaten, sowie mit Scheren und Sägen ausgerüstet gingen wir an die Arbeit.
 
Bäume und Sträucher mussten zurückgeschnitten werden. Auch eine Motorkettensäge kam zum Einsatz. Gras und Unkraut wurden von den alten Treppenstufen entfernt.
 
Größere Mühen wurden den Helfern beim Ausheben des durch Erosion mit dem rotliegenden Boden zugefallenen Wassergrabens abverlangt. Nach getaner Arbeit entschädigte ein gutes Frühstück mit Weck, Wurst und Wein.
 
Für die Unterstützung bei den Vorbereitungen danken wir unserem Ortsbürgermeister Herrn Thomas Günther, der für den Abtransport des angefallenen Grünschnitts ein Fahrzeug mit Transportrolle vom Niersteiner Bauhof zur Verfügung stellte. Auch Herrn Manfred Weber und seinen Mitarbeitern danken wir für ihre Hilfe.
 

  Frühjahrsputz in den Himmelstreppchen

Als Helfer waren im Einsatz:

Georg Heinrich Borngässer, Walter Butscher, Herbert Götter, Karl-Otto Hartmann, Dieter Kunke, Helmut Noll, Uwe Stapf, Axel Schwarz und Georg Zimmermann. Otto Augustin erklärte sich bereit, in Zukunft die Pflege dieses Wanderweges zu übernehmen.

 

 
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