Aktuelles 2017 |
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Absturz einer Beechcraft C-45 am 15. Dezember 1947 in Nierstein Geschichtsverein erinnerte und gedachte tödlich verunglückter US-Piloten Georg Zimmermann erinnert sich genau an das Ereignis. Es ist Dezember 1947, die Familie zuhause beim Abendbrot in Schwabsburg. Es ist kalt, es hat geschneit. Plötzlich hört man das Geräusch eines Flugzeuges, danach einen lauten Knall und kurz darauf eine laute Explosion. Die Familienmitglieder: die Eltern, Georgs älterer Bruder und der achtjährige sind aufgeschreckt. Der Vater sagt: "Ebe isser abgestürzt." Georg Zimmermann ist am Tag darauf im Gelände unterwegs, das mit Schnee bedeckt ist. Das Flugzeug ist am 15. Dezember 1947 in der Niersteiner Gemarkung abgestürzt, oben auf dem Plateau, in der Nähe des Wartturms. Dorthin macht er sich auf den Weg, sieht wie die Teile geborgen ... |
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Geschichtsverein Nierstein, die Stadt Nierstein und der Vereinsring gestalten Adventsmarkt Traditionsveranstaltung zurück auf historischem Marktplatz im Herzen der Stadt Nicht nur mit seinem Stand, an dem wieder zahlreiche Veröffentlichungen zur Ortsgeschichte angeboten wurden, auch als Mitveranstalter war der Geschichtsverein beim Adventsmarkt 2017 vertreten. Vorsitzender Hans-Peter Hexemer hatte sich zusammen mit dem Stadtbürgermeister dafür stark gemacht, dass die vor 31 Jahren dort begonnene Marktveranstaltung an ihren Ausgangspunkt zurückkehrt. Und tatsächlich fand der neue alte Adventsmarkt ein überaus positives Echo und enormen Besucherzuspruch. Darüber konnte sich auch der Geschichtsverein an seinem Stand mit Blick auf den illumierten Metternich Hof ... |
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1275 Jahre Nierstein – 20 Jahre Geschichtsverein Nierstein Neue Ausgabe der Niersteiner Geschichtsblätter Ganz im Zeichen des Jubiläumsjahres 2017 stehen die aktuellen Niersteiner Geschichtsblätter: 1275 Jahre Nierstein und 20 Jahre Geschichtsverein Nierstein waren Anlass für ein umfangreiches, abwechslungsreiches Veranstaltungs-programm, das sich auch in der neuen Ausgabe unserer Vereinspublikation widerspiegelt. Zwei der fünf Vorträge des Jubiläumsjahres sind komplett abgedruckt: |
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Vortrag: Das Kornsand-Verbrechen und die Justiz
Auf überaus große Resonanz stieß der fünfte und letzte Vortragsabend des Geschichtsvereins Nierstein im Jubiläumsjahr „1275 Jahre Nierstein – 20 Jahre Geschichtsverein Nierstein“: Gut 60 Zuhörer waren ins Weingut Andrea Mann gekommen, um vom Referenten Winfried Seibert mehr darüber zu erfahren, wie die Justiz der Nachkriegszeit über die Kornsand-Verbrechen geurteilt hat. Unter ihnen Edith Eller-Glässel und Gertrude Weber, geb. Eller, Nachfahren des ermordeten Ehepaars Eller. |
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Auf großes Interesse stieß der Vortrag im Weingut Andrea Mann. | ||
Die Römer in Nierstein
Auf großes Interesse stieß im Oktober der Vortrag „Nierstein in römischer Zeit“ von Dr. Marion Witteyer, der Leiterin der Landesarchäologie in Mainz. Die Schlossstube des Schwabsburger Bürgerhauses erwies sich als fast zu klein für die große Zuhörerschar. Spannend und lebendig zeigte die Referentin wie die Archäologie aus kleinsten Fundstücken ihre Rückschlüsse ziehen kann. Eine Karte, in der alle bekannten Fundstellen zur römischen Zeit markiert sind, zeigte, wie zerstreut diese in Nierstein liegen: So ergibt sich das Bild einer ländlichen Ansiedlung mit verstreut liegenden einzelnen Villen inmitten der Ackerfluren. Problematisch für die Wissenschaft: Viele Fundstellen des 19. Jahrhundert wurden nicht wissenschaftlich dokumentiert, so sind viele ... |
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Bericht | ||
Der Schöpfer des Mathildengartens Vortrag über den Kunstgärtner Heinrich Siesmayer Beim dritten Vortragsabend zu Aspekten der Stadtgeschichte im Jubiläumsjahr „1275 Jahre Nierstein“ begrüßte der Vorsitzende des Niersteiner Geschichtsvereins, Hans-Peter Hexemer, in Kooperation mit der Stiftung Mathildenhof den Ur-Ur-Großneffen von Heinrich Siesmayer, Herbert Lohrum. Dieser referierte zum Thema „Heinrich Siesmayer – ein Gartenkünstler, seine Parkanlagen und der Mathildengarten in Nierstein“. |
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Bericht | ||
Erstes Geschichtsfest im Metternichhof
Am Tag des offenen Denkmals, das regelmäßig im September stattfindet, hat sich der Geschichtsverein schon des Öfteren beteiligt, doch in diesem besonderen Jubiläumsjahr beschloss der Vorstand, den deutschlandweiten Tag mit dem allerersten Geschichtsfest des Niersteiner Vereins zu verbinden. Welcher Ort wäre dafür besser geeignet als der beeindruckende Metternichhof, der älteste Niersteiner Adelshof, im Besitz von Schatzmeister Axel Schwarz und dessen Ehefrau Helga. Es gab viel zu tun, ehe alles bereit für das Fest war, schließlich mussten die Räumlichkeiten im Metternichhof ... |
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Vortrag über Jakob Götzenberger
Sie ist ein ganz besonderes kulturelles Kleinod in Nierstein: Die Kapelle im Schloss Dalberg-Herding, die vom Historienmaler Jakob Götzenberger ausgemalt wurde. Von 1839 bis 1842 arbeitete er daran vor Ort in Nierstein. Die Wandgemälde sind besonders gut erhalten und bedeutende Zeugnisse der Kunst der Nazarener. Sie entstanden im Auftrag der kunstsinnigen Familie von Herding. Über Leben und Werk des Künstlers berichtete Dr. Katja Mikolajczak, Kunsthistorikerin an der Georg-August-Universität Göttingen, die ihre Doktorarbeit zu diesem seinerzeit bekannten und geschätzten Künstler verfasst hat. Sie stellte im Haus der Gemeinde sowohl die Besonderheiten und interessanten Details ... |
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Winzerfest Umzug
Unter dem Motto „742 – 1997 – 2017: 1275 Jahre Nierstein, 20 Jahre Geschichtsverein Nierstein“ beteiligte sich der Geschichtsverein mit zwei Wagen am Jubiläumsumzug beim Niersteiner Winzerfest. Voran fuhr der aufwändig gebaute Motivwagen mit der Kilianskirche – deren urkundlich verbriefte Schenkung im Jahr 742 den Anlass zur 1275-Jahr-Feier in Nierstein gab. Ihm folgte ein fröhlich geschmückter Wagen, auf dem Vorstandsmitglieder und weitere Aktive des Vereins Platz genommen hatten. Beide Wagen waren wieder bestens präpariert und geschmückt von Hans Hofmann, Rüdiger Leineweber, Axel Schwarz und Georg Zimmermann. |
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Neuer Vereins- und Archivraum im Rathaus offiziell übergeben
Ein schönes Geburtstagsgeschenk für den 1. Vorsitzenden Hans-Peter Hexemer zu seinem 65. Geburtstag Der Vorsitzende des Geschichtsverein Nierstein, Hans-Peter Hexemer, ist bekannt dafür, dass er gerne zwei Fliegen mit einer Klappe schlägt. Das ist ihm einmal mehr am 28. Juli gelungen. An diesem Tag durfte er sich über zahlreiche Glückwünsche zu seinem 65. Geburtstag freuen, gleichzeitig wählte er dieses Datum zur Einweihung des neuen Archivraums des Geschichtsverein Nierstein in dem ehemaligen ... |
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Historische Weinbergsrundfahrten
Eine Weinbergsrundfahrt der besonderen Art bot der Verein im Jubiläumsjahr an: im Mittelpunkt standen Plätze, die Niersteiner Geschichte erzählen, und passend dazu ausgewählte exklusive Weine. Diese wurden auch nur an Ort und Stelle ausgeschenkt, auf den Wagen gab es während der Fahrt Wasser zu trinken. Darüber waren die meisten Teilnehmer der beiden ausgebuchten Fahrten aber auch sehr froh, fanden sie doch an zwei außergewöhnlich heißen Tagen statt. Der erste Termin im Mai hatte noch aufgrund heftigen Regens abgesagt werden müssen, doch die beiden folgenden Termine im Juli und im August waren mit insgesamt über 60 Teilnehmern ausgebucht. Sie erfuhren an sechs Stationen von den Referenten viel Wissenswertes zur Geschichte und dazu auch manch unterhaltsames „Histörchen“. Die einzelnen Haltepunkte waren ... |
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Exkursion nach Worms
Zwei Themen standen im Mittelpunkt der Exkursion im Juli nach Worms: „Jüdisches Worms“ und „Martin Luther in Worms“. Mit der Bahn ging es für 27 Teilnehmer bei bestem Wetter los. Am Jüdischen Friedhof erwartete uns unser Stadtführer Rüdiger Schlehbach, der uns den ganzen Tag begleiten sollte. Wegen des Sabbatfestes an diesem Tag konnte der Jüdische Friedhof leider nur von außen besichtigt werden. Doch die ausführlichen Erläuterungen unseres fachkundigen Stadtführers über die Entstehung des Friedhofes, über die bemerkenswertesten Grabsteine und die berühmtesten Familien ließen das schnell verschmerzen. Danach ging es zu Fuß durch das sogenannte Judenviertel mit Judengasse, Judentor, ... |
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20 Jahre Geschichtsverein Nierstein Gelungene Festveranstaltung im Weingut Raddeck 742 – 1997 – 2017. Diese drei Jahreszahlen stehen für das Stadtjubiläum und das Jubiläum des Geschichtsvereins Nierstein, dessen Mitglieder und Freunde sich zur Festveranstaltung im Weingut Raddeck versammelt hatten, dem „Balkon Niersteins“ mit der schönsten Aussicht auf Stadt, Rhein und Roten Hang. Von diesem Dreiklang sprach auch Vorsitzender Hans-Peter Hexemer bei seiner Begrüßung. Mit Freude stellte er die positive Entwicklung des Vereins vor. Vom Beginn mit 15 Mitgliedern bis heute mit 177 Mitgliedern. Von den vielen Aktivitäten, den Niersteinerinnen und Niersteinern die Geschichte ihrer Stadt nahezubringen durch Veranstaltungen, Publikationen und die Pflege örtlicher Monumente bis hin ... |
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Der Geschichtsverein beim Festakt 1275 Jahre Nierstein und Rheinübergreifendes Fest
Eine Zeitreise in die Niersteiner Geschichte gestaltete dabei der Vereinsvorsitzende Hans-Peter Hexemer mit den Mitgliedern des Niersteiner AHA-Theaters. Der Rückblick war ein besonderer Punkt im Rahmen der Veranstaltung, er erzählte die Stadtgeschichte nicht neu, aber auf andere Weise. Text und szenische Darstellung waren unterhaltsam und nachdenklich zugleich, ließen die Zuschauer Schmunzeln und Lachen, riefen aber auch Betroffenheit hervor. Vor Beginn begrüßte Hans-Peter Hexemer und Thomas Günther die Ministerpräsidentin Malu Dreyer und überreichten mit Susanne Bräckelmann das neue Niersteiner Geschichtsbuch, das die MP freudestrahlend in die Kamera hielt. Auch die Landtagsabgeordnete Anklam-Trapp freute sich mit. Mit einem Sekt stießen die Vorstandsmitglieder auf das Jubiläum an. |
Foto: Michael Bahr |
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Beim Rheinübergreifenden Fest verkaufte der Verein sein Buch im Weingut Guntrum, auf der anderen Rheinseite boten es die Freunde von der Gesellschaft Heimat und Geschichte Trebur an. | ||
Neues Niersteiner Geschichtsbuch präsentiert Ein zeitgemäßes, konsequent durchgehaltenes Konzept mache das neue Buch „75 Niersteiner Orte, die Geschichte(n)“ erzählen, zu einem ansprechenden und überzeugenden Werk. „Es macht Lust, sich mit Niersteins Geschichte zu befassen“, sagte Dr. Kai-Michael Sprenger bei der Vorstellung im Katholischen Pfarrheim. Historie entlang von Erinnerungsorten zu schreiben, sei auf europäischer und nationaler Ebene schon umgesetzt worden. Auch der neue Band über die Niersteiner Geschichte sei von den Machern des Geschichtsvereins auf dieser Basis realisiert worden. Herausgekommen sei ein wirklich gelungener Band, der inhaltlich wie vom Format her überzeuge, handlich, kompakt und griffig sei, den man gern zur Hand nehme, lobte er das Werk. Erinnerungsorte, die im Buch vorkommen, seien dabei sowohl Gebäude, Plätze und Landschaft, wie einzelne Menschen oder Personengruppen, es seien ebenso Ideen und Entwicklungen, die sich miteinander verbinden, erläuterte Sprenger, der beim Institut für geschichtliche Landeskunde und im Wissenschaftsministerium Rheinland-Pfalz als Referent für Landesgeschichte tätig ist. Auch Stadtbürgermeister Thomas Günther, der vom Herausgeber und 1. Vorsitzenden des Geschichtsvereins Hans-Peter Hexemer das erste Exemplar erhielt, lobte das Wirken des Geschichtsvereins, der ein Glücksfall für Nierstein sei. Er dankte allen Mitglieder, aber auch besonders den Machern für ihren großartigen Einsatz, auf den die Stadt stolz sei. Zuvor hatte Vorsitzender Hexemer die mehr als 100 Gäste begrüßt und die Entstehung Revue passieren lassen. Von der ersten Ideenskizze vor etwas mehr als einem Jahr bis zum Druck sei ein anstrengender Weg gewesen. Er dankte besonders herzlich der Redakteurin Susanne Bräckelmann und der Gestalterin Petra Louis. |
Stadtbürgermeister Thomas Günther und der Herausgeber Foto: Geschichtsverein Nierstein |
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Ebenso den mehr als 30 Autoren und Fotografen, die alle ehrenamtlich mitgearbeitet hätten sowie den Sponsoren, deren Unterstützung es dem Verein ermöglicht habe, das Wagnis einzugehen.
Das Buch mache deutlich, dass die Stadtgeschichte vielfältig sei, viele helle und manche dunklen Zeiten berge, man aber insgesamt stolz zurückschauen könne. Zur Umsetzung der Ziele des Vereins, Geschichte zu erforschen, dazustellen, Geschichte erfahrbar, nahbar und begreifbar zu machen, sei das neue Niersteiner Geschichtsbuch ein besonders wichtiger Beitrag. Mit Blumen und Wein dankte der Zweite Vorsitzende Uwe Stapf den Machern des Buches sowie den Vereinsmitgliedern Elfriede Hexemer und Heiner Bräckelmann, die die Sponsoren geworben hatten. |
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Geschichtsverein Nierstein präsentiert das neue Niersteiner Geschichtsbuch 1275 Jahre urkundliche Ersterwähnung Niersteins – zum Jubiläumsjahr präsentiert der Geschichtsverein das druckfrische neue Niersteiner Geschichtsbuch „75 Niersteiner Orte, die Geschichte(n) erzählen“ am Freitag, 28. April 2017, um 18 Uhr, im neuen Katholischen Pfarrheim an der Kilianskirche. |
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Nach dem offiziellen Programm startet der Verkauf des Buches. Bereits erworbene Gutscheine können an diesem Abend direkt eingelöst werden.
Außerdem kann das Buch bestellt werden: hier über die Homepage oder per Telefon 06133/507515. |
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Ein Leben auf dem Rhein Lesung: Biografie von Niersteinerin Gertrud Winter lässt das vorige Jahrhundert wiederauferstehen Von Wolfgang Höpp 1275 Jahre Nierstein, 20 Jahre Geschichtsverein: Zwei gute Gründe für den Geschichtsverein, mit einer Veranstaltungsreihe einige besondere Aspekte der Niersteiner Stadtgeschichte aufzuzeigen. Die Reise durch das Jubiläumsjahr beginnt mit einem Gespräch mit Gertrud Winter und einer Lesung aus ihrer 2016 erschienenen Biografie „Lebet wohl, ihr engen, staub’gen Gassen – aus dem Leben einer Rheinschiffer-Familie“, dargeboten von ihrer Tochter Julia Arbeiter. |
Hans-Peter Hexemer, Gertrud Winter und Julia Arbeiter (v.l.) |
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Schon 1933: Autoren wurden vertrieben, ihre Werke verbrannt Ausstellung im Niersteiner Rathaus widmet sich verfolgten rheinhessischen Schriftstellern Von Wolfgang Höpp Am 27. Januar 1945 befreite die Rote Armee die Überlebenden des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau. Im Andenken daran führte 1996 der frühere Bundespräsident Roman Herzog den 27. Januar als Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus ein. Wie der Erste Vorsitzende des Geschichtsvereins Nierstein, Hans-Peter Hexemer hervorhob, würdigt der Verein diesen bedeutsamen Tag mit der Ausstellung „Verfolgte rheinhessische Schriftsteller im Exil“. Die noch bis zum 24. Februar an Wochentagen während der Öffnungszeiten des Rathauses ausgestellten Originalausgaben und Fotografien stammen von der Landeszentrale für politische Bildung. |
Hans Berkessel, Hans-Peter Hexemer, Uwe Stapf und Schona Mihalys (v.l.). |
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